Deftige Niederlage und Lehrgeld bezahlt
Die Mannschaft war gewillt und auch sehr fokussiert auf dieses Derby. Man wollte für eine Überraschung sorgen und das merkte man in der Anfangsphase. Mutig wurden die gegnerischen HFV-Verteidiger angelaufen, die sichtlich Schwierigkeiten hatten damit. Immer wieder kam man in gute Pressing-Situationen, die dann auch zu Standardsituationen führten. Ein Eckball von Gutacker wurde auf der Linie geklärt, auch weil man nicht schnell genug schaltetet. Das hätte die Führung sein können. Mit zunehmender Spieldauer wurde der Favorit stärker.- Ein Doppelschlag innerhalb vier Minuten beendet die Hoffnung auf Zählbares sehr früh. Zweimal wurde man mit langen Bällen ausgespielt, war zu zaghaft in den Zweikämpfen und wurde eiskalt bestraft. Nach dem 1:0 hatte Fabian Heidinger die große Chance den Ausgleich zu erzielen, scheiterte aber aus kurzer Distanz. Kurz zuvor wurde Neziri schön frei gespielt von Marc Labusch, scheiterte aber auch aus kurzer Distanz an Maus. Besser machte es der HFV, als wieder Greco steil geschickt wurde und quer legte. 3:0 und es ging in die Halbzeit. Die Köpfe waren unten, hatte man sich so viel vorgenommen. Man wollte sich in Halbzeit zwei gut aus der Affaire ziehen und weiter dagegen halten. Der HFV kam zwei mal gefährlich vor das Tor und Heizmann rettete in höchster Not. Der Anschlusstreffer kam aus dem Nichts. Gutacker hämmerte einen Freistoß aus 28 Meter auf das Tor, Maus sah nicht gut aus und Neziri konnte abstauben. Ein wenig Hoffnung keimte auf und man gab nochmal alles. Ein leichter Ballverlust im Zentrum und Greco konnte nur durch ein Foul gebremst werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte er souverän. In der Schlussminute wieder ein schlampiger Ball und Greco stand alleine vor Keeper Heizmann und lies diesem keine Chance. Vielleicht um ein zwei Tore zu hoch, aber ein durchaus verdienter Sieg für den Aufstiegsaspirant in einem sehr fairen aber auch intensiven Derby. Für uns eine kleine Lehrstunde in Sachen Effektivität vor dem Tor und Kaltschnäutzigkeit. Der Mannschaft ist kein Vorwurf zu machen. Sie hat alles versucht, hat mutig gespielt und wurde einfach hart bestraft. Dies gilt es neidlos anzuerkennen. Die wichtigen Spiele für die Mannschaft um Trainer Eddy Wiedenmaier stehen in den kommenden Wochen an. Erstmal kommt der SV Deggenhausertal ins Kiesgrüble. Anpfiff ist um 16 Uhr. Danach muss man dann zum schweren Auswärtsspiel nach Uhldingen bevor dann das Derby gegen den SC Go-Bi auf dem Plan steht. Was für eine tolle Kulisse und was für eine Unterstützung der SV-M-Fans. Kriegerisch bemalt und lautstark wurde die Mannschaft nach vorne gepeitscht. Vielen Dank für die Unterstützung und wir hoffen, dass es in den kommenden Wochen so weiter geht, auch wenn die Niederlage an jedem nagt. Es geht weiter und die Punkte müssen eingefahren werden.
